Ausgeträumt
Das Projekt an sich hat für mich als Praktikum angefangen das ich für die Schule gebraucht habe. Mittlerweile sind seit dem Anfang des Projektes aber fast zweieinhalb Jahre vergangen, in denen ich wertvolle Erfahrungen für die Zukunft sammeln konnte. Mein Werk an sich soll das Vergängliche des Menschen darstellen. In Form einer Kompo-sition aus Fuß und Hand. Diese zwei Elemente habe ich deshalb gewählt weil ich mich wahnsinnig für Hände und Füße interessiere und das in jeder Art und Weise. Außerdem habe ich mir gedacht mit den beiden Symbolen kann man Vergänglichkeit ganz gut darstellen.
Jeder Mensch hat Ziele und Träume, manche von ihnen werden verwirklicht andere nimmt man bis ins Grab mit, daher kommt die fleischliche Seite, sie steht für den lebendigen Traum der fast schon zum angreifen nah ist. Der zweite Teil, steht in Form von der Knochenversion von Hand und Fuß, für jenen Augenblick wenn es bereits zu spät ist um für seinen Traum zu kämpfen. Die Farbgebung baut ebenfalls darauf auf. Angefangen mit einem Dunkelrot, das für die Kraft eines Traums steht, geht die Farbe über Orange, Gelb bis hin zu einem Weiß an den Fingerspitzen, welche die verschwundene Energie darstellt.
Aufgebaut ist die Skulptur aus feinporig geschäumten Styroporplatten, welche mit zwei Schichten aus Epoxidharz und Glasfasermatten überzogen wurden. Danach wurde alles geschliffen und ausgekittet und nochmals mit zwei Schichten Epoxidharz überzogen. Bevor die Skulptur ihre Farbe bekam, wurde sie nochmal fein geschliffen und zweimal weiß grundiert. Dann war es soweit und sie wurde bemalt und als Abschluss mit Autolack lackiert.
Und jetzt sieht sie so aus wie sie aussieht und trägt den glorreichen Namen: „Ausgeträumt“
Lisa Werner
Ich, Lisa Werner, geboren am 17. Juni 1997, wohnhaft in Bad Waltersdorf, besuche derzeit die Maturaklasse der HTBLVA Ortwein in Graz.
Ich versuche meine Bilder im Kopf durch die Arbeit mit meinen Händen zum Ausdruck zu bringen. Wenn daraus dann auch noch ein Kunstwerk entsteht, verdoppelt das meine Freude an meiner Arbeit. Ohne Können kann keine Kunst entstehen und Kunst kann man ohne Können nicht unter Beweis stellen. Genau da versuche ich bestmöglich anzusetzen und beides miteinander zu verbinden.
Mir persönlich ist es sehr wichtig, dass ich an dem, womit ich mich beschäftige, Freude habe. Denn darüber bin ich mir sehr sicher, dass ich auch in der Zukunft nur solche Arbeiten durchführen werde, hinter denen ich voll und ganz stehe und die mir Freude bereiten.
Lisa Werner
lotti.werner@gmx.at